Die Chancen des demografischen Wandels in ganzheitlicher Weise nutzen heißt, auf allen Handlungsfeldern aktiv werden.
Dem demografischen Wandel begegnen bedeutet für Unternehmen, das Arbeitsumfeld als Ganzes zu betrachten und entsprechend zu gestalten. Neben den Arbeitsbedingungen, der Arbeitstechnik und der Gesundheitsprävention spielen die Handlungsfelder Unternehmensstrategie und -kultur, Führung, Personalentwicklung, Innovation und Wissensmanagement eine wichtige Rolle. Wir stellen Ihnen diese im Folgenden kurz vor:
Strategie
So wie alle Maßnahmen zur Stärkung der demografischen Robustheit in Einklang mit der Unternehmensstrategie ausgestaltet werden müssen, gilt es auch, alle Demografie-Maßnahmen an einer integrierten Demografie-Strategie auszurichten.
Unternehmenskultur
Kultur ist, was gelebt wird. Mit anderen Worten: wie wir alltäglich miteinander umgehen und aufeinander zugehen, worauf wir Wert legen und was wir ablehnen. So hat Kultur einen starken prägenden Einfluss darauf, wie auf den demografischen Wandel reagiert wird.
Führung
Die Führungskräfte sind zentrale Leistungsträger im Unternehmen. Sie sind in Ihrem Arbeitsalltag direkt mit den Auswirkungen des demografischen Wandels konfrontiert. Geben Sie Ihnen die zur Bewältigung benötigten Informationen, Hilfsmittel und Ressourcen.
Gesundheit
Wer die Gesundheit nicht achtet, dem wird es im Alter leid tun. Unternehmen werden zukünftig vermehrt darauf achten, gesunde Arbeitsplätze und -systeme zu gestalten und die Mitarbeitenden entsprechend sensibilisieren.
Arbeitsbedingungen
Unsere Beschäftigten verbringen die meiste aktive Zeit des Tages mit Arbeit. Die Arbeitsbedingungen spielen bei der Auswahl des Arbeitgebers sowie bei der Entscheidung, wie sehr sich die Beschäftigten engagieren, eine entscheidende Rolle.
IT-Unterstützung
Technik ist das Mittel zum Zweck. Unter demografischer Perspektive meint dies vor allem, Menschen nach ihren individuellen Fähigkeiten in der Erfüllung ihrer Aufgaben zu unterstützen. Auch Lern-, Wissensaustausch- und Innovationsprozesse sind zu unterstützen.
Personalentwicklung
Personalentwicklung wird noch weiter an Bedeutung gewinnen. Zur Ausschöpfung der Mitarbeiterpotenziale – bis sie mit 67 Jahren in Rente gehen – wird es zukünftig noch viel stärker darauf ankommen, möglichst alle Beschäftigten kognitiv fit zu halten und ihnen Laufbahnen zu bieten, die ihren Stärken entsprechen.
Innovation und Wissen
Stetige Innovation ist für nahezu jedes Unternehmen wettbewerbsentscheidend, sei es Prozess- oder Produktinnovation. Um dies mit einer alternden Belegschaft und parallel zu Verrentungswellen leisten zu können, wird es stärker darauf ankommen, einen intensiven Wissensaustausch zwischen Jung und Alt zu fördern.
Prozesse und Strukturen
Schlanke, etablierte Prozesse und klare Strukturen und Verantwortlichkeiten sind die maßgeblichen Stellhebel, um notwendige Produktivitätssteigerungen zu erzielen. Die so erzielte Transparenz und Orientierung sind wesentliche Voraussetzungen für Flexibilität, Wissenstransfer und Innovation.